Zweiter Tag - Lantau Island

Heute war ein schöner und anstrengender Tag. Ich komme nur nicht mit der Zeitumstellung klar, deswegen ging es recht spät los. Und jetzt sitze ich wieder hellwach im Hotelzimmer, obwohl ich eben noch total fertig war. Wie auch immer... Nach einem überhaupt nicht schmeckendem Kaffee ging es für mich morgens direkt mit der Bahn nach Lantau Island, um den "Großen Buddha" zu sehen. Bei meiner Ankunft, mit den Bildern einer schönen Insel im Kopf, war ich allerdings erst einmal schockiert. Die Haltestelle Tsung Chung liegt direkt an einer Outlet Mall und rundherum sind nur riesige Hochhäuser. So hatte ich mir das nicht vorgestellt! Der Weg an der Mall vorbei führte allerdings direkt zu einer Seilbahn und da wurde mir klar -zum Tian Tan Buddha muss man noch ein Stück fahren.

 

Die Seilbahn war (natürlich genau heute) out of order und auf einem Schild wurde auf Busse verwiesen. Die geführte Fahrt, die ich mir daraufhin ausgesucht hatte, konnte ich nicht finden, was im nachhinein betrachtet auch gut so war. Ich nahm also irgendeinen Reisebus auf dem "Big Buddha" stand und dieser war trotz Wochenendzuschlag noch recht günstig - ca. 3 Euro, während die andere Fahrt über 30 Euro gekostet hätte.

 

Oben auf dem Berg angekommen, war es trotz touristischem Hochbetrieb recht schön. Kühe liefen zwischen den Menschenmassen herum und Hunde schliefen wohlgenährt am Rand. Nicht so, wie in der Stadt, wo mir die Straßenhunde echt leid tun. Eigentlich auch die, die einen Besitzer haben, weil Gassi gehen in der Großstadt bedeutet, sich in einen wirklich kleinen Auslauf zu setzen. Aber zurück zum Buddha und zum Tempel. Es hat mir gefallen!

 

Abseits des Betriebes, noch an Ruinen einer Jugendherberge vorbei sind mir dann Wanderwege aufgefallen und ich nahm einen 5,5 km Abstieg ins Tal. Ich war ganz alleine und fühlte mich irgendwie ein wenig in die Zeit zurück versetzt, als ich auf dem Jakobsweg war. Wenn man sich dem Meer nähert und das tat ich nach fast 3 Wochen endlich, wird die Vegetation und der Geruch ganz anders. Der Duft von Nadelwald und der salzige Geruch des Meers. Und so auch heute, allerdings innerhalb von 2 Stunden. Oben noch Steine, weiter unten Tannennadeln im Sand. Allerdings lief ich unten noch ein Stündchen an der Straße entlang, bis die Strände und die, doch recht netten und total im Kontrast zu den in der Stadt stehenden Häuser auftauchten.

 

Als es sich abends langsam zu zog und dunkler wurde, suchte ich einen Bus auf und fuhr zurück zur Bahnhaltestelle. (Der Linienbus kostet sogar nur 1 Euro). In der Mall aß ich noch zu Abend und machte mich anschließend wieder auf nach Hongkong.

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Kommentare: 2
  • #1

    Karin Sg (Sonntag, 20 März 2016 16:52)

    schön, ich lese deine Reiseblogs wirklich gern ! :)

  • #2

    Conny (Dienstag, 22 März 2016 12:35)

    :) Danke! Das höre ich gerne und überrascht mich immer wieder