Japan 2015 - der Plan

04. Oktober bis 23. Oktober 2015

Geplant:

05.10.-16.10. Mithilfe beim Japan Cat Network in Inawashiro, Fukushima (Unterkunft umsonst)

16.10-18.10. WG in Sumida-Ku, Tokyo (82€)

18.10.-19.10. Wohnung im Nagakin Capsule Tower in Ginza, Tokyo (105€) Absage durch Management

18.10.-19.10. Hotel Shoryukan im Japanese Style Room in Kanda, Tokyo (ca. 63€)

19.10.-22.10. Tama Ryokan (traditionelles japanisches Inn) in Shinjuku, Tokyo (ca. 99€)

19.10.-22.10. Apartment Hotel Shinjuku in Shinjuku-ku, Tokyo  (171€) 

22.10.-23.10. eventuell Kapselhotel in Chiyoda-Ku, Tokyo (ca. 39€)

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Die erste Zeit in Inawashiro (5.10.-7.10.)

Ein kurzer Einblick in die Arbeit im Shelter & der Weg auf die Spitze des Bandais

 

 

06.10. Montagabend, um ca. 18:15 bin ich am Cat Shelter angekommen. Um diese Zeit ist es schon bereits sehr dunkel und es gibt keine Straßenlaternen.

 

 

 

 

07.10. Das Shelter von außen und gleich am ersten Tag viel Arbeit. Hier sind wir gerade beim Schilder basteln, Holz trocknen und Wagen winterfest verstauen. 

 

 

 

 

Das Shelter von innen und der Blick aus meinem "Zimmer".

 

 

 

 

Mein Zimmer, gleich hinter dem grünen Vorhang. Links und rechts neben mir direkt zwei der anderen Voluntäre.

 

 

 

 

 

 <3

 

 

 

 

 

Addy, eine der beiden Hunde. Das Ausführen ist, neben der Versorgung der Katzen, eine der täglichen Aufgaben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei höchst interessierte Katzen, aus einem der drei Katzenzimmer.


07.10. Kleiner Spaziergang auf den Bandai

Heute ging es in die Wolken. Ca. 4 Stunden haben Dale (ein Brite aus dem Shelter), Kim (ein zufällig getroffener Japaner) und ich (natürlich nur mit dem besten Schuhwerk) bis ganz oben gebraucht. Kim war so oft auf dem Bandai, dass er es nicht mehr zählen konnte und stellte sich so als perfekter Guide heraus.

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Katzen, Katzen, Katzen

Da ich schließlich für die Katzen hier bin, höchste Zeit für ein paar Katzenfotos.

(Allerdings musste ich mir eine bessere Kamera und Objektiv leihen, weil es doch sehr dunkel im Haus ist und die Katzen immer in Bewegung sind).

 

Peanut bei der Erkundung am "Tag der

offenen Tür".

Es gibt hier drei Katzenzimmer, welche auch als Schlafräume für Voluntäre genutzt werden. In jedem Raum sind sieben bis elf Katzen und zur Zeit sind wir sechs Voluntäre aus Frankreich, Singapur, Neuseeland, England, Japan und ich aus Deutschland.

 

 

 

 

Maja beim Workout, obwohl sie gar nicht dick ist, sondern nur schwere Knochen hat.

 

Jede Katze im Shelter sucht ein neues Zuhause, aber ich habe das Gefühl, dass es nur wenige schaffen. In einem Raum sind sehr ängstliche Katzen, die wahrscheinlich hier bleiben. Seit gestern reinigen wir ihr Zimmer von Grund auf, was auch noch mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Danach suchen wir nach einer Lösung, es so zu gestalten, dass es leicht und täglich zu reinigen ist. Was sich als schwierig erweist, da die scheuen Tiere ihre versteckten Plätze brauchen.

 

Viele Katzen haben hier einen verkrüppelten Schwanz, Ippo fehlt ein Bein.

Mit allen Katzen sollte möglichst jeden Tag gespielt und ihr Fell gebürstet werden. Das Füttern und Säubern der Toiletten ist selbstverständlich. Die Keime dürfen dabei aber nicht von Raum zu Raum übertragen werden, deswegen müssen in den Zimmern  spezielle Gummischuhe getragen und nach dem Verlassen die Hände desinfiziert werden.

 

 

 

 

Und zu guter Letzt, grüße ich Tim!

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Fahrradtour zum See in Inawashiro

Heute war ich das erste Mal alleine unterwegs. Ich mag, wie klein hier alles ist und alles in Japan muss irgendwie niedlich wirken, sogar die Straßenabsperrungen und der Abschleppwagen. Der Campingwagen ist ein kleines Haus und überall gibt es winzige Friedhöfe auf den Feldern (der unten ist dafür schon riesig). Schreine sind in den Orten ebenfalls keine Seltenheit.

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Die letzten Tage

OK, ich bin faul, was den Blog angeht, hier einfach ein paar Impressionen der letzten Tage.

 

 

 

 

Nachts an den Strand gehen und ...

 

 

... über das Leben philosophieren ...

 

 

 

 

 

und dann diese Vision!

 

 

 

Am nächsten Tag ging es auf die andere Seite des Bandais, diesmal aber nicht zu Fuß. Der Spaziergang oben war dann auch sehr nass.

 

 

 

 

Wenigstens gab es Miso Suppe, wie fast überall. Zurück in Deutschland muss ich wohl einen Nudel-Entzug durchführen.

 

 

 

 

 

 

 Cashew stellte sich als bester Spielpartner heraus, wird nur leider nie müde. Anfassen lässt er sich allerdings nicht, obwohl ich es heute geschafft habe ihn zu bürsten, weil er Ippo, einer anderen Katze sehr vertraut. Durch ihn bin ich dann an Cashew gekommen.

 

 

 

 

Einfach nur Chacha <3

 

 

 

Kotatsu! Unter der Tischplatte ist eine Heizung angebracht und ich sitze dabei auf einem Stuhl ohne Stuhlbeine. Urgemütlich und warm.

 

 

 

 

 

Buch für die erste Klasse, jetzt verstehe ich endlich japanisch, oder auch nicht ...

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Lost in Translation

Gestern habe ich mich noch schnell vom behüteten Landleben und den zwei verrückten Mäusen verabschiedet, bevor es dann heute in die Großstadt Tokyo ging.


Left my heart in Tokyo

Der erste (halbe) Tag in Tokyo ist nun rum, und es ist tatsächlich schwer. Eigentlich wollte ich heute auf den Sky Tree und mir die Stadt erstmal von oben ansehen, aber Tokyo besteht zur Zeit aus einer einzigen, riesigen Wolke. Also begab ich mich irgendwo im Stadtteil Asakusa auf die Suche nach etwas zu Essen.

 

 

 15:00 Ankunft in der WG in Sumida-Ku, Tokyo. Mein Gastgeber Kenji wohnt zwar selbst nicht hier und kann kaum englisch, kam aber kurz um mich zu begrüßen. Die Bewohner habe ich dann später kennen gelernt. Auf dem Bild mein privates Zimmer. 

 

 

 

 

 

Man stelle sich aber nun in einer dunklen Seitengasse, diesen ebenfalls dunklen Eingang vor und alles was darauf hinweist, dass es tatsächlich ein Restaurant ist, ist die Gabel oben links.



Solche Restaurants sind hier nicht selten, aber ich habe mich heute noch in keins reingetraut. Aoi fehlt mir da doch sehr, als wir in Kitakata etwas essen gegangen sind, konnte sie für mich bestellen, alleine bin ich doch etwas aufgeschmissen.

 

 

Stattdessen bin ich hier gelandet. Einfach auf ein Bild auf der Karte zeigen und fertig. Wobei es tatsächlich eine Karte mit wenigstens ein paar englischen Worten gab, aber die vermeintliche "Gemüse" Miso Suppe war zwar mit Gemüse aber auch mit Fleisch ... dazu gab es Dumplings.

 

 

 

Obwohl ich von der übertrieben großen Portion zum Abendessen schon bereits voll war, konnte ich an dem Plastikeis einfach nicht vorbeigehen.

 

 

 

Und dieser Eisbecher war der absolute Wahnsinn! Das was aussieht wie Sahne war Eis, neben Pudding, Bananenstücken und weiterem Schokoeis, befanden sich unten drunter dann noch kleine Kuchenstücke und Cornflakes!







Aber was zur Hölle ist das? Soll das ansprechend sein?

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Tokyo erster Tag

Morgens um 10 Uhr hatte ich mich eigentlich auf den Weg gemacht um als erstes Senso-Ji einen alten, erhaltenen Tempel zu sehen, aber ich konnte ihn nach 2 Stunden umher irren immer noch nicht finden und landete sogar in einem völlig anderen Stadtteil. Also änderte ich einfach meinen Plan und fing mit dem Shopping-Viertel Amuya-Yokocho an. Bis dahin war mir aufgefallen, dass sogar in den schäbigsten Gegenden immer auch ein kleiner Schrein zu finden ist.

 In Amuya-Yokocho gibt es viele Menschen, kleine Läden, Essensstände und unglaublich laute Spielhöllen. :)

 Nach dieser ersten Reizüberflutung startete ich meinen 2ten Versuch den Tempel Senso-Ji zu finden und bekam Hilfe von einem Japaner. Das Gute ist, dass ich immer zu Fuß bis zum Ziel begleitet werde, aber dabei frage ich mich gleichzeitig auch immer, ob sie dafür etwas von mir erwarten, weil man sie nur schwer wieder los wird.

Der Tempel war mir insgesamt zu touristisch und ich flüchtete mich später in ein Restaurant. Dort gab es koreanisches Essen in einem, aus Versehen doch eher gehobenem Ambiente. Aber das Essen ist hier generell so günstig, dass ich für meine Mahlzeit mit großem Bier trotzdem umgerechnet nur ca. 12 Euro ausgegeben habe. Ich entschied mich für Bibimbap mit Gemüse, Butter, Reis, Nudeln (und leider wieder auch Fleisch) in einer heißen Steinschale. Das rührt man dann alles zusammen um und lässt es anbraten. Sehr lecker! Nur das Fleisch sah aus wie Hühnerherzen und ich habe es liegen lassen.

Im Dunklen ging es am Ende des Tages auf den Sky Tree, bis die Wolken wieder über Tokyo zogen und die Sicht verdeckten.

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Oyasuminasai and Good Night

Heute bin ich weitergezogen in ein Ryokan, also in ein traditionell japanisches Hotel. Als erstes wollte ich eigentlich morgens meinen Rucksack schon einmal dort abgeben (Check in erst ab 15:00 Uhr), aber Google hatte mich irgendwie auf die Rückseite des Hotels geführt und es sah tatsächlich aus, wie der Eingang. Das Schild "Closed" und die Uhrzeiten verwirrten mich zwar, aber ich habe mich beeindrucken lassen, bin zurück zum Bahnhof und habe meinen Rucksack dort eingeschlossen. Das Viertel vom Hotel scheint insgesamt ein Musikerviertel zu sein, denn es gibt, so wie es aussieht fast ausschließlich Musikgeschäfte.

 

Es war sehr warm, also T-Shirt Wetter heute in Tokyo und endlich, endlich Sonnenschein! Der Tag gestern und die Fotos hatten mich doch ein wenig deprimiert.

Zuerst ging es nach Chuo-Dori in Ginza, was sich als super langweilige Einkaufsmeile herausstellte. Das einzig interessante war, dass an Wochenenden die Straßen gesperrt sind und es dadurch in dieser lauten Stadt einfach mal still war und man nur das gemurmel der Menschen hörte. Ich blieb aber nur kurz und begab mich auf die Suche nach Cosplayern, wie mir mein Reiseführer an Sonntagen, wie diesen versprochen hatte. Zwar ging es im Park Yoyogi-koen tatsächlich um sehen und gesehen werden, aber leider keine Cosplayer für mich heute. Oder ich war einfach am falschen Ort, denn dieser Park war riesig. Aber endlich ein richtiger Hund! In Tokyo gibt es sonst nur Hunde in Katzengröße, oder zumindest kleiner Ausführung und oft mit irgendwelchen Kostümen. So, wie die Hunde hier bis in die Nacht in lauten Einkaufsstraßen präsentiert werden, ist das Verhältnis zum Tier aber auch kein Wunder. Das da unten auf dem Foto sind tatsächlich Welpen und keine Stofftiere :/

Nach dem Park fuhr ich wieder zurück zum Hotel und da war immer noch dieses Closed-Schild ... bis mir auffiel, dass das Schild zu einem Jazz-Club gehört und als ich dann mal ein wenig um das Gebäude herum gelaufen bin, fand ich dann auch den richtigen Eingang. Schnell eingecheckt und endlich in so ein kleines Restaurant, wo nur um die 7 Personen reinpassen. Man sitzt dabei direkt an der Küche und guckt zu, wie das Essen zubereitet wird. Da ich nicht im Touristenviertel war, konnte keiner englisch und die Karte war nur auf japanisch. Man musste sich selber die Zutaten zusammenstellen, so viel hatte ich noch verstanden und dann kann ich, wie immer nur sagen: "ich weiß nicht, was ich da gegessen habe, aber es war gut".

Zum Tagesausklang ging es weiter ins Second-Hand-Szene-Viertel Shimo-Kitazawa und wenn ich die gekauften Sachen wirklich mal trage, bin ich definitiv Miss Crazy Pants, die Hosen sitzen hier ein wenig anders, aber ich liebe sie! 

Das war insgesamt wieder ein anstrengender Tag, mit viel herum Gesuche und Gelaufe durch verwirrende U-Bahnstationen und Gassen. Morgen bekomme ich dann hier im Hotel ein japanisches Frühstück und ich darf den Onsen-Bereich (japanisches Gemeinschaftsbad) mitbenutzen, die ganze Nacht. Dafür habe ich eine einseitige "Bedienungsanleitung" bekommen :)

 

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... und dann die absolute Verzweiflung

OK, wow, was für ein Tag!

Am Morgen gab es im wirklich sehr, sehr freundlichen Ryokan Hotel ein japanisches Frühstück, also Miso Suppe mit Reis und Gemüse. Beim Check Out durfte ich mir ein Geschenk aussuchen und es wurde ein Foto von mir gemacht :) ich bin gespannt, wann es auf facebook zu sehen sein wird.

Zuerst startet ich dann zu den Ropongi Hills, schloss da meine Sachen ein und schaute mich ein wenig um. Fand es aber, trotz Empfehlung nicht wirklich spannend. Wieder viele gehobenere Geschäfte in einer Mall, eine kleinere Aussichtsplattform und ein Museum. Das Museum mit verrückter japanischer Kunst hätte mich noch interessiert, aber die Ausstellung wurde gerade abgebaut. Also blieb ich nicht so lange, nur eben auf einen Matcha-Frappé bei McDonalds und fuhr weiter nach Naka Meguro.

Dort erstreckten sich kleine Geschäfte und Restaurants weitläufig an einem (für Tokyo) hübschen Kanal. Und die Kunst von den Kindern s.u. am Kanalgeländer fand ich deswegen so interessant, weil ich schrecklich finde, dass die Japaner alles, wirklich alles in Plastik einpacken! Sogar die Tetrapacks sind eingeschweißt und auch wenn du nur ein Getränk kaufst, wird alles noch mal in eine Plastiktüte gesteckt. Wie auch immer ... An einem kleinen Laden nahm ich einen, hier oft vorkommenden Snack zu mir - Waffeln in Fischform und meist mit Bohnenpaste gefüllt. Die süßen Bohnen mag ich allerdings nicht, aber an diesem Stand gab es welche mit Matcha-Pudding. Richtig lecker! Zum Mittagessen entschied ich mich für ... Pizza! Ich glaube, die beste in meinem Leben! Vielleicht auch nur, weil ich so richtig Lust auf etwas westliches hatte... Während des Essens plante ich mein weiteres Vorgehen und entschied mich für Takeshita-Dori, ein alternatives Szeneviertel der Lolitas und Goths. Das My Little Pony-Restaurant direkt am Anfang war da sicher auch nicht (nur) für Kinder gedacht. Etwas weiter, in einem unscheinbarem Haus, in der ersten Etage entdeckte ich einen sehr interessanten Laden. Es war eigentlich nur ein winziger Raum, aber mit unglaublich vielen Lolita Kleidern und Asseccoires gefüllt. 

 

Insgesamt war ich heute leider sehr müde und geschafft und wollte nur noch in mein neues Hotel, obwohl es erst um die 17 Uhr herum war. Also machte ich mich auf den Weg zurück nach Roppongi Hills, um meinen Rucksack zu holen, aber dann der Schock! Mein Schließfach - leer! Damit mein Reisepass, mein Laptop, Anziehsachen ... alles weg! Ich lief ein paar Minuten planlos umher, um zu überlegen, was ich tun sollte. Dann fiel mir wieder ein, dass das Einschließen heute Morgen tatsächlich seltsam war. Die Tür war einfach zu und das Licht leuchtete rot, ohne dass ich bezahlen musste oder einen Code erhielt. Da hatte ich mir noch nicht all zu viele Gedanken gemacht ... aber jetzt musste ich etwas tun!

Also hoch aus der U-Bahn zum Eingang von der Mall und am erst besten Schalter gefragt, ob es ein "Lost&Found" gibt. Die Dame schickte mich zum Security Center, der konnte nur japanisch, wir kamen aber auf den gemeinsamen Nenner, dass da kein Rucksack für mich ist. Zurück zur Mall und zu einer Information. Die erste Dame, kein englisch, die zweite, nur wenig englisch und endlich ein Mann, der perfekt englisch sprach! Er begleitete mich zum Schließflach führte viele Telefonate. Ein Security-Mann führte ebenfalls viele Telefonate. Es konnte sein, dass die Firma von den Schießfächern einen Check Up durchgeführt hatte. Hatte sie aber nicht. Dann führte die Firma Telefonate und ich saß mittlerweile völlig fertig und den Tränen nahe oben an der Information und wurde mit Wasser versorgt. Dann ein Anruf von der Schließfach-Firma, die Reinigung von den Schließfächern hatte einen Rucksack gefunden, der auf meine Beschreibung passte und hat ihn in einem anderen Schließfach zur Sicherheit eingeschlossen. Die Firma schickte also jemanden los, der dieses Schließfach für mich öffnen sollte und dann endlich nach über einer Stunde - mein Rucksack!

Am Ende wollte ich einfach nur noch schlafen, aber wieder einmal irrte ich umher, solange, bis ich in eine kleine Bar ging und kaum englisch sprechende Japaner fand, die mit Tablet ausgestattet und Händen und Füßen mir erklärten, wo lang ich muss. Und ... ich  ... liebe ... dieses Hotel! Allein der Eingang! Eine gemütliche Sitzecke und überall Kunst und alte Möbel. 

Offtopic

 

 

 Ja, ich habe mal ein paar Knöpfe ausprobiert. Es gibt Sound von der Spülung, eine Art Bidet und eine ..."Arschdusche", die sehr genau zielt.

Und nebenbei, auf dem Land musste ich im Restaurant für den Gang auf die Toilette die Schuhe ausziehen und Hausschuhe tragen.

 

 

 

Der Herr mit der gelben Warnweste ist nur dafür da, die Menschen an der sowie schon abgesperrten Baustelle vorbeizulotsen. Diese Lotsen gibt es überall, auch an Parkhäusern. An einer wirklich kleinen Baustelle, wurde ich einmal von gleich 3 Personen vorbeigeführt.





Straßenabsperrung Teil 2.

Ohne Worte ...

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Robot Restaurant

Das war einfach von vorne bis hinten so verrückt, ich hatte die ganze Zeit Tränen in den Augen vor Lachen. Erst der Wartebereich und diese Flötenmusik von dem "Roboter" ... und dann die Show ... und alles bis hin zum Ausgang so dermaßen übertrieben :D ich kann nichts weiter dazu sagen.

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Tokyo mal laut und ganz leise

Gestern hatte ich keine großen Pläne, außer mir das Treiben Tokyos Westen anzusehen. Mein Hotel ist in Shinjuku und das ist nicht weit von Shibuya. Beides sind Stadtteile, die laut und bunt sind. Aus den Straßenlaternen, sowie aus den Geschäften schallt Musik, überall leuchtet und blinkt es und unglaublich viele Menschen laufen umher.

Aus reinstem Interesse, habe ich bei Subway in Shinjuku erst einmal gefrühstückt und festgestellt, dass die Auswahl mit, unter anderem Lachs und Basikilumdressing besser, als in Deutschland ist. Danach bin ich recht ziellos durch die Gassen gestreift, habe dabei zufällig die "Piss-Alley" gefunden, in der es in kleinen, sehr kleinen Restaurants nebeneinander gewöhnungsbedürftiges Essen gibt. Später bin ich, auch zufällig auf "Golden Gai" mit winzigen Bars gestoßen. Wenn man dort ein Bar-Hopping machen würde, ist man definitiv schon nach der ersten Gasse betrunken ...

Danach habe ich den Stadtteil gewechselt und bin weiter nach Shibuya gefahren. An einem der Ausgänge, direkt am Shibuya Crossing ist eine Gedenktafel für Hachiko. Der Shibuya Crossing ist an sich schon beeindruckend, aber ich habe es mir tatsächlich spektakulärer vorgestellt. Am Abend war ich wieder zurück in Shinjuku und wie gestern schon berichtet im Robot Restaurant. 

 

Heute Morgen lag ich einfach mal bis 11 Uhr im Bett und lies den Tag mit einem gemütlichen Besuch des Meiji-Jingu Schreins beginnen. Tokyos größter Shinto Schrein liegt in einem hübschen, ruhigen Park. Und ich fasse ganz kurz zusammen, wie das mit dem Betreten und Beten gehandhabt wird. Bevor man den Schrein betritt wäscht man sich (s.u.). Am Schrein selber verbeugt man sich und klatscht in die Hände (s.u.) Danach kann man seine Wünsche verewigen und aufhängen (s.u.) Das ist, was ich weiß :) Ich durfte dann auch noch einen Teil einer japanischen Hochzeit sehen.

Da ich eh schon in der Gegend war, bin ich nach dem Besuch des Schreins nochmal nach Harajuku, da wo es Gothik und Lolita Kleidung gibt und war sogar in einem Teil, den ich noch nicht gesehen hatte. Da konnte ich dem Kauf einer Jacke nicht widerstehen ...

(Ganz nebenbei hatte ich gestern eins der berüchtigten Katzencafés gesehen, bzw. den Eingang und heute dann noch die schlimmere Version mit Eulen).

Am Nachmittag machte ich einen Abstecher zum Tokyo Tower, der dem Pariser Eifelturm nachempfunden ist und fuhr weiter zur Rainbow Bridge. Beides nicht sonderlich spannend, wobei die Rainbow Bridge von oben oder vom Wasser aus, bestimmt toll aussieht. Ich stand nur davor. In einem Restaurant mit Jazz-Musik und leckeren Nudeln in Tomaten-Currysuppe, wartete ich zuvor, bis es dunkel wurde und bin dann erst zur bunt beleuchteten Brücke weiter gelaufen. Auf dem Rückweg nach Shinjuku, bin ich wiederholt bei Shibuya ausgestiegen, um mir eigentlich nochmal den Shibuya Crossing im Dunkeln anzusehen. Das Aus- und Einsteigen in die Bahn war zu dieser Zeit aber definitiv das größere Erlebnis. Es waren so viele Menschen unterwegs, dass ich in die Bahn hineingedrückt und an meiner Ziel-Haltestelle wieder heraus geschoben wurde.

Zurück in Shinjuku bin ich kurz durch Kabuki-Cho das Vergnügungs- und Rotlichtviertel gelaufen, wo sich auch das Robot Restaurant befindet, um mir Golden Gai nochmal bei Nacht anzusehen. In die meisten Bars kann man hineinsehen, aber bei zweien waren die Türen geschlossen und ich konnte es, trotz ein wenig Überwindung nicht lassen, mal die Tür vom "Psychobolic Shadow" zu öffnen um einen Blick hineinzuwerfen. Die 3 Personen da drin, schauten mich an, als wäre noch nie jemand zu dieser Tür herein gekommen und waren nicht besonders freundlich. Sie wollten direkt ihre "Charge" erheben und ich bin nach einmal Umsehen wieder raus. Das ist generell ein Nachteil am alleine Reisen - alleine trinken gehen macht keinen Spaß und alleine mal Karaoke in Tokyo auszuprobieren erst recht nicht. 

Morgen letzter Tag und heute schon mal die Nacht im Kapselhotel am Flughafen gebucht.

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Left My Heart In Tokyo

Heute gibt es nicht viel zu erzählen, ich bin schon am Flughafen in einem Kapselhotel und starte morgen zurück nach Deutschland. 

Der Tag fing relativ früh an, weil ich aus dem Hotel auschecken musste und mein erster Weg führte mich erst einmal zu einem zentralen Bahnhof, um mein Gepäck wieder einzuschließen. Nicht weit davon entfernt war dann auch schon mein eigentliches Ziel, der Chiyoda Park, um das Edo Castle zu sehen. Hat aber leider nicht sollen sein ... der Park davor war jedoch auch sehr schön. Das Schloss an sich ist abgeschirmt und irgendwo, dachte ich zumindest, kann man rein und es besichtigen. Ich bin einmal komplett um den gesamten Park gelaufen und war danach so fertig, weil es sehr heiß heute war, dass ich keine Lust mehr hatte, noch einen Versuch zu starten und jemanden zu fragen. In der U-Bahn brauchte ich unbedingt etwas kaltes zu trinken und zog aus einem, der wirklich unzähligen Getränkeautomaten (ich glaube, die gibt es in Tokyo mehr als Einwohner) natürlich ausgerechnet ein Heißgetränk. Wer hätte auch gedacht, dass da drin die PET-Flaschen erhitzt werden ...

Mein weiterer Weg führte mich, nach einer kleinen Stärkung zum Nagaki Capsule Tower, in dem ich eigentlich vor meiner Reise eine Nacht gebucht hatte, die aber leider storniert wurde. Ich wollte dann wenigstens hineinsehen, aber da waren direkt an der Tür große Verbotsschilder. Also ging es weiter. Zuerst kurz noch mal zu einem Markt, auf dessen Namen ich jetzt nicht komme und danach nach Akihabara in ein Geek- und Elektronik-Viertel. Dort gibt es alles, was mit Technik und Nerds zu tun hat. Auch ein paar Themen-Cafés, ich kannte aber die Themen nicht :) Die Mädels im Maidreamin haben auf jeden Fall alles mit "Magic" gemacht. Zum Ende des Tages hin bin ich noch nach Ikebukuru um mir "Sunshine City" anzusehen. Das Kaufhaus hat mich aber einfach wieder nur überfordert. Ich hatte hunger, schlechte Laune und die vielen Menschen und die ewig langen, unterirdischen U-Bahn Gänge, bei denen man nie weiß, wo man, wann überhaupt landet ... gingen mir langsam auf die Nerven.

Nach meinen Abendessen in der Tokyo Station ging es mir schon wieder besser und ich habe mich direkt in den Zug zum Flughafen gesetzt. Und jetzt liege ich hier, in der gar nicht so unbequemen Kapsel :)

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