Japan 2016 - der Plan

26. September bis 10. Oktober

Dieses Jahr geht es mit meiner Mutter auf Teilen des Nakasendo Trails von Tokyo nach Kyoto. Von Kyoto dann zurück nach Tokyo, mit Stop am Fuji. Während wir uns am Anfang noch zu Fuß von Ort zu Ort durch das ländliche Japan schlagen werden, bleiben wir später jeweils ein paar Nächte in größeren Städten. Von dort aus werden wir dann Tagestouren auf dem Nakasendo Trail unternehmen. Es wird definitiv ein Abenteuer.

Geplant:

26.09.-27.09. Hotel in Tokyo mit Hochbett, Taito (2 Personen 43 €, b)

27.09.-28.09. Unterkunft in einem Lehmhaus, Komoro (2 Personen 73€, a)

28.09.-29.09. Unterkunft bei einer nur japanisch sprechenden Dame, Kiso-Fukushima (2 Personen 73€, a)

29.09.-30.09. japanisches Zweibettzimmer, Magome Chaya (2 Personen 75€, b)

30.09.-03.10. Hostel, Nagoya (2 Personen 172€, b)

03.10.-06.10. Wohnung, Kyoto (2 Personen 154€, a)

06.10.-07.10. Hostel Zweibettzimmer, Kurashiki (2 Personen 70€, b)

07.10.-09.10. Hostel mit Blick auf den Fuji, Fujigawaguchiko (2 Personen 108€, b)

09.10.-10.10. First Cabin Hotel, Terminal 1 Airport Haneda (2 Personen ?€, spontan buchen)

 

bisher macht das einen Durchschnittspreis pro Nacht und pro Person von knapp 30€ - top


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27.09. Komoro - Lehmhaus

Die Reise beginnt. Gestern im 1A Hostel in Tokyo mit angesagtem Blick auf den Sky Tree, heute auf dem Land in Komoro im Lehmhaus. Das Abendessen im letzteren Ort mit unseren Gastgebern, neben Kunst und Musik war einzigartig. Nur mit unserem Wissen an deutschen Volksliedern fielen wir leider aus, es reichte gerade einmal für "Alle meine Entchen". 

  

Mehr zu Tokyo aus dem letzten Jahr hier:

Inawashiro & Tokyo

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28.09. Nach Kiso-Fukushima - Häuschen im Wald

Nachdem meine Mutter und ich die Reise bisher langsam angehen ließen, haben wir heute unser eigentliches Ziel verfolgt - die

Edo Zeit zu entdecken. Leider war es zwar sehr warm, aber es regnete immer wieder. Auch von Ort zu Ort zu laufen gestaltete sich ohne Japanischkenntnisse und ohne Smartphone schwierig. (Nicht, dass ich mir das auch schon vorher gedacht hätte ... aber so entdeckt und lernt man besser).

Zum Glück hat uns der Bahnangestellte den Fahrplan ausgedruckt ..., so komplett auf japanisch. Schon wie bei unserer gestrigen Highway Bus Fahrt von Tokyo nach Komoro verstehen wir manchmal nur Bahnhof, aber sind bisher immer ohne Probleme und Umwege auf dem richtigen Weg gewesen.

In Kiso-Hirasawa haben wir uns auf unseren ersten Teil des Nakasendo Trails begeben und sind nach Narai gelaufen. Es waren (nur) rund 3 km, aber es war doch sehr nass.

In Narai war es trocken und wir waren fast ganz allein unterwegs. Die meisten Geschäfte und Restaurants waren allerdings auch wegen Ferien geschlossen.

Narai mit Häusern aus der Edo Ära.

Seitengasse in Narai.

Narai Hauptroute.

Katze - ohne Worte.

Der Regen kam zurück, nachdem wir einen Versuch gestartet hatten weiter zum nächsten Ort Yabuhara zu laufen. Zum Glück mussten wir sowie so umkehren, weil wir erstens nicht weiter wussten und es an den Hauptstraßen auch gar nicht mal so schön war. 

Brücke auf dem Weg zurück nach Narai zum Bahnhof.

Die Speisekarte im Restaurant in Kiso-Fukushima, unserem letzten Ort für heute. Zum Abendessen gab es für uns Ramen mit Gemüse. (Ich habe draußen auf ein Bild gezeigt ... ) 

Mit Tee wurden wir von einer japanischen und nur japanisch sprechenden Dame in unserem privaten Häuschen im Wald empfangen. Es war bereits dunkel und es regnete in Strömen, aber bei so einem herzlichen Empfang war es direkt warm und gemütlich um uns herum.

Gute Nacht.

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29.09. Magome - Japanese Style Room

Nachdem wir endlich einen Nakasendo Guide gefunden haben, sind wir heute von Nojiri nach Tsumago gelaufen (ca. 15 km). Für die letzte Strecke nach Magome (ca. 8 km) zu unserem Hotel haben wir uns, wegen nahender Dunkelheit ein Taxi gegönnt. Letztendlich sind wir zwar erschöpft, aber zufrieden an unserer Unterkunft, links im Bild, angekommen. 

Ein paar wenige Impressionen

In Kiso-Fukushima hatten wir, weil der Zug nach Nojiri nur selten fährt noch etwas Zeit umher zulaufen. So konnten wir dort noch einen kleinen Teil aus der Edo Zeit entdecken. Von Nojiri aus sind wir dann bei schwül-heißem Wetter samt Gepäck nach Tsumago gelaufen. Der Weg zog sich anfangs etwas, weil die Nakasendo Trail Schilder nur selten vorhanden und wir immer unsicher waren, ob wir überhaupt richtig sind. Die Walking Map war dabei auch nicht immer hilfreich, weil sie sehr ungenau ist. Einen langen Teil mussten wir zudem, bei großer Hitze an einer viel befahrenen Hauptstraße entlang laufen. Aber ab ca. der Hälfte (Midonojuku) war der Weg einfach nur wunderschön und entspannter, weil es genug Wegweiser gab.

 

P.S. Ich hab Affen gesehen! Freilebend! Aber leider nur aus dem Zug, deswegen kein Bild.

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30.09. Wieder im Großstadtjungel - Nagoya

Heute sind wir nach einem ausgiebigen, japanischen Frühstück zu Fuß von Magome nach Tsumago gelaufen. Die Strecke zurück, für die wir gestern Abend ein Taxi genommen hatten. Meine Mutter wollte ich, wegen der großen Hitze eigentlich in einen Bus setzen und wir hätten uns in Tsumago getroffen, aber zu meiner Überraschung ist sie den Weg auch gelaufen. So sind wir also getrennt und in unserem eigenen Tempo durch wunderschöne, bergige Landschaft gewandert.

 

Danach ging es mit der Bahn nach Nagoya. Hier ist es nicht besonders schön, wir werden morgen aber eh wieder zurück zum Nakasendo fahren und einen weiteren Teil laufen und nur zum Übernachten nach Nagoya. Das hat den Vorteil, dass wir ohne schweres Gepäck wandern können, aber den Nachteil, dass wir immer ca. eine Stunde Bahnfahrt hin- und zurück haben.

 

Die Glocken s.u. sind übrigens dafür da, um Bären zu verscheuchen. Ich würde gerne mal einen sehen.

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01.10. Ena - Nakatsugawa

Geplant war eigentlich von Ena den Nakasendo Trail Richtung Takenami oder weiter nach Mizunami zu laufen, aber die Schilder in Ena waren ausschließlich japanisch. Der Herr in der Touristen Information sprach nur japanisch und die Karten, die er uns mitgeben konnte waren japanisch. Aber es war eigentlich egal, die Zeichen für Nakasendo kenne ich jetzt ( 中山道) und in die andere Richtung nach Nakatsugawa zu laufen machte für uns keinen Unterschied. Wieder einmal eine schöne Strecke und die Suche nach Wegweisern ein bisschen, wie eine Schnitzeljagd.

Manchmal sucht man und findet etwas anderes

Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Toilette, als ich plötzlich vor einem großen Tempel stand, dann plötzlich in diesem Tempel stand und zu guter letzt bei Tee und japanischen Süßigkeiten saß. Die Arbeiter bereiteten gerade ein großes Fest für morgen vor und luden uns in ausgezeichnetem Englisch ein. Zum Abschied gab es sogar noch ein eiskaltes Bier, was will man mehr!?

 

Und warum musste ich heute Abend nach der riesen Ramen noch diesen warmen Blätterteigkuchen mit Eis essen?

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02.10. Mizunami und der verbotene Weg

Heute haben wir in Mizunami auf der Suche nach dem Nakasendo Trail etwas verbotenes und sicher gefährliches gemacht. Ich möchte nicht weiter darauf eingehen, aber ich hatte Todesangst von Bären gefressen zu werden. Der abgesperrte Waldweg nahm kein Ende und die Bärenfalle, die wir entdeckt haben, gab mir den Rest. An der Hauptstraße entlang und bei sengender Hitze ging es dann zurück in den Ort.

Das Abendessen zurück in Nagoya war aber sehr lecker. Es gab Dumplings in verschiedenen Variationen, sogar mit Käse gefüllt, oder mit Schokolade und Vanilleeis. Und jetzt sitze ich in unserem netten Hostel im sicheren Bett mit Vorhang.

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03.10. - Kyoto im Regen

Relativ früh sind wir heute mit dem Shinkansen (Schnellzug) innerhalb einer halben Stunde von Nagoya nach Kyoto gebraust. Hier erwartete uns Regen, Regen und Regen. Das hielt uns zwar von einem kleinem Sightseeing Start nicht ab, aber es war das erste mal etwas unangenehm. Wir begannen mit dem Nishiki Markt mit zum Teil sehr interessantem Essen und liefen später in Gassen und Straßen umher (Shirakawa minami Dori & Hanamiko-Dori). Dabei sahen wir nicht nur in Einkaufszentren immer wieder Schreine und Tempel, sondern auch große Touristen-Magnete, wie der Yasaka Shrine und der Kenninji Tempel.

 

Fotos sind heute etwas rar. Es gab viele Geishas, bzw. Maikos, zum Teil nur verkleidete Touristen und ein echtes Hochzeitspaar.

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04.10. Kyoto Arashiyama - Monkeys

Die drei Eckpfeiler für heute waren der Ort Arashiyama, der Imperial Palast und der Fushimi Inari Taisha Schrein. Zuerst waren wir auf dem Monkey Mountain, der ganz nett organisiert war, da die Touristen die Affen, genauso wie die Affen die Touristen einfach in Ruhe gelassen haben. Im Ort Arashiyama gab es danach einiges zu sehen, zum Beispiel die Togetsukyo Bridge und einen Bambus Pfad. Dabei einen "May Peace Prevail on Earth"-Pfeiler zum dritten Mal auf der Welt zu entdecken, war für mich besonders interessant. Zu essen gab es am Nachmittag Okonomiyaki (japanischer Pfannkuchen), bevor es weiter zum Imperial Palast mit einem sehr schönen, japanischen Garten ging. Am Abend liefen wir bergaufwärts die kompletten 4 km den Fushimi Inari Schrein entlang.

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05./06.10. - Nara & Kurashiki Washuzan Highland Park

Gestern waren wir in Nara, einem Teil von Kyoto, der bei Touristen sehr beliebt sein soll. Ich fand es eher abschreckend. Vielleicht war es, weil ich müde und schlecht gelaunt war, oder aber weil ich die Ausbeutung von Tieren nicht unterstützen kann. In dem nicht wirklich schönen und überfüllten Park, liefen Rehe und Hirsche bis an die Hauptstraße umher und konnten von Touristen ohne jegliche Aufsicht gefüttert werden. Der Tag endete dann auch schon ziemlich früh in unserer Unterkunft.

Skycycle

Am nächsten Tag, also heute fuhren wir ein weiteres Stück in den Westen Japans, nach Kurashiki. Dort wollte ich unbedingt in den Washuzan Highland Park um auf dem Skycycle zu fahren, einer Achterbahn, die du selber mit einem Fahrrad antreibst. 

Bei unserer Ankunft, wir wollten gerade aus dem Bus aussteigen, schenkte uns auf die letzte Sekunde eine Dame 2 Freikarten für den Park. Wir konnten ihr leider nicht mehr richtig danken, wir sind dennoch immer noch dankbar.

Als allererstes verschafften wir uns, im fast völlig leeren Vergnügungspark, einen Überblick im Riesenrad und danach fuhren wir endlich und gleich mehrmals auf dem Skycycle. Meine Mutter mit Höhenangst musste ich leider dazu nötigen Fotos von mir zu machen, was sie tapfer durchhielt. Am Ende bin ich noch alleine eine Achterbahn im Stehen mitgefahren, die mir vor allem Angst machte, weil ich mich vorher selber sichern musste, während mir der Angestellte in japanisch zu rief, wie.

Schon auf den Bus wartend auf dem Parkplatz, sind wir noch spontan in ein Grusellabyrinth gegangen, was mir erstens zu gruselig war und zweitens haben wir es tatsächlich nicht wieder heraus geschafft, also auf dem richtigen Weg.

Insgesamt wirkt der brasilianisch angehauchte Vergnügungspark alt, aber dadurch umso charmanter.

Die Nacht verbringen wir heute in einem historischen Stadtteil, ohne, dass ich es bewusst geplant hätte.

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07.10. Fuji-san

Heute gibt es nichts, außer den ersten Blick, den ich in einer klaren Minute auf den Fuji werfen konnte.

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08.10. Kawaguchiko - Fuji

Heute haben wir den ganzen Tag am Kawaguchiko See verbracht und später in einem alten Bergdorf am Saiko See. Am ersteren Gewässer sind sehr viele Touristen unterwegs, nur abseits der vielen Bushaltestellen, sind Wege die nicht überlaufen sind. Der Regen von morgens verzog sich gegen Mittag und der Fuji zeigte sich für ein paar Minuten, bevor er den Rest des Tages wieder hinter einer großen Wolke verschwand.

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09.10./10.10. Fuji - Yamanaka See & Abreise

Das letzte Mal Mount Fuji, diesmal vom Yamanaka See aus. Ein weiterer, der 5 Seen um den Fuji herum. Wir sind von Kawaguchiko mit dem Linienbus zu einem Aussichtspunkt gefahren und dann weiter zu Fuß ein Stück am See entlang. 

Der Himmel über Kawaguchiko bevor wir in den Highway Bus nach Tokyo gestiegen sind. In Tokyo hatten wir kurzfristig noch 2 Betten in einem gemütlichen (Mini-)Hostel nähe dem Flughafen Haneda bekommen. Dort gestalteten wir den letzten Abend unterhaltsam mit anderen Gästen bei Bier, um uns morgens um 4 für den Abflug fertig zu machen.

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